Somatic Experiencing®

Was ist Somatic Experiencing® SE?

In der SE-Therapie wird Trauma als unvollständig verarbeitete Reaktionen auf bedrohliche Ereignisse betrachtet. Ausschlaggebend ist dabei nicht die Schwere des Ereignisses, sondern die Art und Weise, wie wir darauf reagieren. Trauma entsteht, wenn etwas zu schnell geschieht, wenn es zu viel und überwältigend ist.

Es kann sich bei solchen Reaktionen auch um Emotionen handeln, die wir im Sinne einer Schutzfunktion «wegdrücken» mussten und die keinen Platz haben durften – oft seit unserer Kindheit. Unverarbeitete Gefühle werden im Bindegewebe (Faszien) gespeichert und wirken sich negativ auf unseren Körper aus.

Ein wichtiger Aspekt von SE ist die bewusste Wahrnehmung und Regulation körperlicher Empfindungen und Reaktionen im gegenwärtigen Moment.

Es geht darum, die Wechselwirkungen zwischen Körper und Geist zu verstehen und den natürlichen Selbstheilungsprozess des Körpers zu unterstützen.

Somatic Experiencing® SE eignet sich für Menschen, die …

unter psychischen Beschwerden leiden (z.B. Depressionen, Ängsten, Panikattacken, ADHS)

unter körperlichen Beschwerden leiden (z.B. Rückenschmerzen, Magendarmbeschwerden, chronischen Schmerzen)

ein Schocktrauma erlebt haben (z.B. einen Sturz oder Verkehrsunfall)

ein Entwicklungstrauma erlitten haben (z.B. Missbrauch oder Gewalt in der Kindheit)

«Trauma ist eine Zerrüttung des Selbst und der Beziehung zur Welt. Es geht um den Verlust der Verbindung zu uns selbst, unseren Familien und der Welt um uns herum. Eine Wiederverbindung ist möglich, solange wir am Leben sind.»

Dr. Peter Levine