Arbeitsweise
Meine Arbeitsweise und Haltung
Ich möchte einen Raum schaffen, in dem meine Klient*innen (wieder) mit sich selbst in Verbindung treten und zu innerer Kraft und Ruhe finden können.
Es ist essenziell, die eigene innere Stimme nicht nur denkend zu finden, sondern sie auch durch das Erforschen körperlicher Reaktionen zu erspüren.
Häufig wissen wir sehr genau über ein belastendes Ereignis Bescheid, es kann aber auch nur eine Ahnung sein, ein dumpfes Gefühl oder eine entfernte Erzählung anderer. Was auch immer es ist, es lohnt sich, danach zu forschen und es zu ergründen.
Begeben wir uns auf diesen Weg, kann es sein, dass wir die ersten in unseren Familien sind, die sich mit einer langen Geschichte von Trauma auseinandersetzen. Wir können uns dafür entscheiden, diesem Zyklus Einhalt zu gebieten, um die Vergangenheit nicht an zukünftige Generationen weiterzugeben.
Wie läuft eine typische Sitzung ab?
Mir ist ein erster Eindruck der Lebensgeschichte meines Gegenübers wichtig. Dabei geht es nicht darum, im Detail auf vergangene Erlebnisse einzugehen, sondern ein Gesamtbild zu erfragen.
In den anschliessenden Sitzungen werden vergangene Erlebnisse NICHT in Form einer Gesprächstherapie aufgearbeitet, sondern wir schauen, wie sich Erlebtes im Hier und Jetzt in Körper und Geist zeigt und ausdrückt.
Ein Einstieg findet über ein Gespräch statt. Dann ist es wichtig den Körper mit einzubeziehen, feine Unterschiede in den Empfindungen zu beobachten, Bewegungsimpulse zu verfolgen, zu verlangsamen und zu spüren, was sich zeigt und verändert.
Bei allen Sitzungen ist mir wichtig, individuell auf aktuelle Themen einzugehen, die mein Gegenüber mitbringt.
«Ein Trauma ist in den allermeisten Fällen generationsübergreifend. Die Übertragungskette verläuft von den Eltern zu ihren Kindern und erstreckt sich von der Vergangenheit bis in die Zukunft. Wir geben an unsere Nachkommen weiter, was wir bei uns selbst nicht bewältigt haben.»
Dr. Gabor Maté